Kaliumarme Ernährung

Menschen mit einer krankheitsbedingt erhöhten Kaliumkonzentration im Blut müssen häufig auf eine kaliumarme Ernährung achten. Dabei wird empfohlen, etwa 2 bis 2,5 Gramm Kalium pro Tag aufzunehmen. Dabei können Ihnen unsere Informationen zu Kalium in Lebensmitteln, unser kaliumarmer Speiseplan sowie einige kaliumarme Rezepte helfen. Zusätzlich möchten wir Ihnen auf dieser Seite einige allgemeine Tipps zur kaliumarmen Ernährung anbieten.

Kochtechniken

Kalium ist wasserlöslich. Daher kann das Kochen von Lebensmitteln zumindest einen Teil des Kaliums aus den Lebensmitteln entfernen. Wichtig ist dabei, die Produkte möglichst klein zu schneiden und das Kochwasser anschließend gut abzutropfen. Bei anderen Kochmethoden mit wenig oder ohne Wasser geht hingegen kaum oder kein Kalium verloren. Dazu gehören zum Beispiel das Braten, Backen oder Frittieren von Lebensmitteln.

Obst – frisch, getrocknet, gefroren oder aus der Dose?

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Der Kaliumgehalt von Obst ist auch abhängig von der Zubereitung und Konservierung der Früchte. Bei frischem Obst ist der Kaliumgehalt anhand verschiedener Lebensmitteltabellen gut ablesbar. Bei Obst aus Konserven sammelt sich Kalium vor allem im Fruchtsaft. Deshalb sollten Sie die Flüssigkeit abgießen und die Früchte gut waschen. Tiefkühlobst wird in der Regel frisch und ohne Kaliumverlust eingefroren. Der Kaliumgehalt sollte deshalb wie bei frischem Obst berechnet werden. Achten Sie darauf, das beim Auftauen gebildete Wasser gut abzuwaschen. Trockenobst, wie Rosinen, Datteln oder Feigen, enthält in der Regel sehr viel Kalium und sollte vermieden werden.

Bei Obst können Sie den Kaliumgehalt reduzieren, indem Sie daraus Kompott zubereiten: Das Obst sollten Sie dabei in viel Flüssigkeit kochen und diese anschließend wegschütten. Damit das Kompott nicht zu trocken wird, können Sie separat Wasser mit passenden Gewürzen (z. B. Zimtrinde, Nelken, Orangen und Zitronenschalen) aufkochen und zum Kompott hinzufügen, nachdem Sie den Fruchtsaft abgegossen haben.

Kartoffeln

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Reis und Nudeln enthalten weniger Kalium als Kartoffeln und sind deshalb bei einer kaliumarmen Ernährung zu bevorzugen. Wer dennoch auf Kartoffeln nicht verzichten möchte, sollte diese schälen und möglichst klein schneiden. Lassen Sie die geschnittenen Stücke am besten über Nacht in kaltem Wasser stehen. So löst sich bereits ein Teil des Kaliums im Wasser. Gießen Sie das Wasser ab und kochen Sie die Kartoffeln gründlich in viel frischem Wasser. Gegebenenfalls können Sie das Kochwasser zwischendurch nochmal austauschen, um den Kaliumgehalt weiter zu reduzieren.

Generell nicht zu empfehlen sind jedoch Kartoffelkroketten, Kartoffelpuffer, Pommes Frites und andere kartoffelhaltige Fertigprodukte. Auch Pellkartoffeln sind aufgrund der Schale nicht günstig für eine kaliumarme Ernährung.